Italienischer Pizzateig – Grundrezept

Exklusiv für Euch: Unser ultimatives Pizzateig-Rezept, aktuell auf dem Backstein getestet und für extrem lecker befunden. Bisher hat es noch kein italienisches Restaurant geschafft, uns eine perfektere Pizza zu kredenzen. Na dann …

An sich kann man in meiner Rezeptdatenbank immer nur 0-6 Sterne für das Gericht vergeben. Herr Gourmetlett war heute so voller Lob, dass er gar 10 vergeben hat. Seiner Meinung nach gibt es auf diesem Planeten keine bessere Pizza. Sag ich doch 🙂 Naja, wir haben uns dann auch gleich wieder gnadenlos überfuttert. Puh. Übrigens sagt er, dass diese Pizza auch kalt enorm lecker ist.

„Kochschule für blutige Anfänger“ gehört auch zum Themenbereich der Gourmetlette. In der Kategorie „Tinas Kochschule – Das ABC für die Anfänger unter uns“ findet Ihr schon einiges.

Für 4 rustikale Pizzen:

Backstein auf dem Backrost in der Backofenmitte bei 250-300 Grad C 30-45 Min. aufheizen, 600 g Weizenmehl Typ 00 (sog. Pizzamehl aus Italien), 300 g lauwarmes Wasser, 90 g Olivenöl, 42 g Hefe1 Prise Zucker und 1 TL Salz mit dem Knethaken der Küchenmaschine zu einem geschmeidigen Hefeteig verkneten bis dieser entspannt am Knethaken hängen bleibt, die Schüssel sauber ist, 30 Min. mit einem Geschirrhandtuch abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich der Teig mindestens verdoppelt hat (bei mir verdreifacht er sich meistens), mit der Hand kneten, 4 Kugeln formen, mit der Hand verkneten, 30 Min. gehen lassen, etwas Hartweizengrieß auf eine Pizzaschaufel aus Holz streuen (damit die Pizza rutscht), 4 Pizzen mit der Hand formen (gern rustikal), die erste Pizza auf die Schaufel legen, mit Pizzasauce bestreichen, mit Käse bestreuen, mit weiteren Zutaten belegen, vorsichtig, aber mit Schwung auf dem Backstein schieben, ca. 10 Min. (je nach Teigdicke) backen. Der fertige Rand sollte knusprig, aber nicht steinhart sein, die belegte Fläche durchgebacken.

Als Belag eignet sich immer alles, was schmeckt, vor allem Kochschinken, frische Champignons, Salami, Ananas, Paprika, Pizzakäse, Thunfisch, Anschovis, Büffel-Mozzarella (gut abtropfen lassen), verschiedene Käsesorten, Feta, Oliven, Sardellen, Artischocken, Peperoni, Zwiebeln

Dazu mundet ein trockener Rotwein, z. B. ein Barolo 2011.

Der Backstein muss seit 1 Woche trocken sein.

Je heißer der Stein, desto kürzer die Backzeit. Mein Backofen schafft leider nur 270 Grad C, was aber für ein super Ergebnis völlig ausreichend ist. Der Backstein verträgt allerdings bis zu 300 Grad C.

Gereinigt wird der Backstein mit einem Ceranfeld-Messer, danach mit einem weichen Lappen und warmen Wasser. Er sieht halt nach dem Benutzen benutzt aus, und das muss auch so sein. Ganz Pingelige bearbeiten ihn mit Schmirgelpapier, bis er wieder wie neu aussieht. Das werde ich ihm nicht antun, mir auch nicht.

MUM knetet fiesesten Pizza-Hefeteig, unermüdlich. Ich liebe sie! Die Geräuschkulisse ist übrigens normal; sie kränkelt nicht 🙂 Früher habe ich das noch von Hand gemacht und hatte danach immer ne halbe Sehnenscheidenentzündung und sowas von keinen Bock auf Hefeteig.

Den Teig lasse ich am liebsten mit einem Leinentuch abgedeckt 1 m vor dem Kaminofen gehen, danach das 2. Mal auf dem Backbrett, ebenfalls abgedeckt. Diese Art von Wärme liebt er offenbar, verdreifacht sich meistens.

Es bietet sich an, mit 2 oder 3 Pizzaschaufeln zu arbeiten, da die Pizza auf der Schaufel belegt werden muss, man diese widerum braucht, um die fertige Pizza aus dem Ofen zu ziehen.

Die Sauce auf keinen Fall zu kalt (direkt aus dem Kühlschrank oder gar halb gefroren) auf den Pizzateig geben. Durch die Kälte bildet sich unter dem Teig Kondenswasser, was ihn wabbelig macht oder am Pizzaschieber festkleben lässt, trotz Hartweizengrieß! Immer nur bei Zimmertemperatur oder lauwarm verwenden.

Teig nicht ausrollen, weil dann die Fluffigkeit des Teigs (Kohlendioxid) herausgearbeitet wird, die Hefekulturen kaputt gemacht werden.

Immer erst die Sauce, dann Käse, dann die Beläge auf den Teig geben. Nur ein Pizzabäcker, der minderwertige Zutaten nutzt, wählt als oberste Schicht Käse 🙂

Man kann die Pizza auch auf 2 mit Backpapier belegten Blechen mit hohem Rand backen, dann werden sie aber nicht sooooo lecker.

Einige nutzen den Backstein auch im Kugelgrill zum BBQ (optimale Temperatur 325-350 Grad C), gern in der Glut mit gewässerten Buchenholzchips.

Rucola, trockene Gewürze oder empfindliche Kräuter werden erst nach dem Backen auf die Pizza gelegt, da sie sonst verbrennen.

Wer mag, beträufelt seine Pizza nach dem Backen mit etwas Olivenöl.

Italienisches Weizenmehl Typ 00 lässt uns den Teig hauchdünn formen und macht diesen elastischer. Bei Amazon kostet es um die 2 €/kg, was man sich durchaus mal gönnen kann.

Man kann aus dem Teig auch 30 Pizzabrötchen backen.

Der Teig lässt sich auch (am besten eingeschweißt) gut einfrieren.

Zeit:  20 Minuten + / Land: Italien

Auch wieder ein Rezept, dass durch die Unterstützung der MUM enorm schnell zu erledigen ist.

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Quelle & Fotos: Die Gourmetlette – Bettina Hahn – www.gourmetlette.de

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