Donauwellen – die einzig wahren

Ein Kuchen, der zu Mord & Totschlag motiviert, sich als Chef-Bestechungsmaßnahme perfekt eignet, trotz 66. Geburtstag bitte ohne Sahne! Männerglücksmoment.

Es gibt Menschen, die sagen, dieser Kuchen wäre göttlich, es gäbe nichts Besseres.

Ein Kollege verglich mich mit seiner Oma, sollte wohl ein Kompliment sein.

Ein Kollege meines Ex-Gatten meldete oft, mal wieder Appetit auf NUR DIESE Donauwellen zu haben, außerdem war er damals gegen unsere Scheidungspläne, weil er Angst hatte, nie wieder diesen Kuchen zu bekommen (hat er witzigerweise auch danach nie wieder, sorry, Rainer).

Ich habe auch einen Kollegen beobachtet, der mit einem Kuchenmesser bewaffnet einen anderen Kollegen quasi bedroht hat, ihm das letzte Stück zu überlassen, andere kratzten das Blech mit diesem Werkzeug ab, bis es blitzeblank war. Meine Donauwellen bringen Menschen dazu, ihren wahren Charakter zu zeigen.

Als Chef-Bestechungsmaßnahme oder als Ruhigsteller für diese Personenkreise bestens zu empfehlen, wenn auch langwierig in der Herstellungsphase. Da viele Chef-Gattinen ja gar nicht backen können, ist die Erfolgsquote arg hoch.

Schön wären auch immer die kleinen Anekdötchen, die zu einer Zeit entstanden sind, als ich noch eine Künstleragentur (bizznet produktiv, Tüdelband Musikkontor, Deutsches Dienstleistungskontor) betrieben habe. Damals hat es sich irgendwie schnell eingebürgert, dass ich für die Künstler und Techniker für die Veranstaltungstage Donauwellen gebacken habe. Ein Motivationstrainer und Lebensretter während der Arbeitszeit, die in der Regel früh morgens begann und früh morgens endete. Meistens war das Blech aber schon um 11 Uhr leergeputzt.

Ich habe noch nie einen Kuchen verdrückt, der diesem das Wasser reichen könnte …

Und in jeder (!) Konditorei schüttel ich immer den Kopf, wenn ich sehe, was den Kunden für (zu)viel Geld als Donauwelle verkauft wird … *kopfschüttel*

Als Dessert gut gekühlt unwiderstehlich.

Für 18-24 Stücke

Aus 250 g weicher Butter, 250 g Zucker, 6 Eiern, 250 g Weizenmehl und 1 Päckchen Backpulver einen Teig rühren, die Hälfte davon mit 2 EL Kakaopulver vermengen, den hellen Teig auf ein gefettetes Backblech streichen, den dunklen darüber verteilen, mit 1 Gabel Wellen durch die Teige ziehen, mit 2 Gläsern Schattenmorellen (abegetropft) belegen, bei 175 Grad C 30 Min. backen, 1 Päckchen Vanillepuddingpulver mit 1/2 l Milch und 2 EL Zucker nach Packungsanleitung kochen, 250 g Butter im warmen Pudding schmelzen lassen, unter den Pudding ziehen, gut umrühren, auf den Kuchen streichen, kühlen, bis die Buttercrème eine Haut zieht, 100 g Milka Zartbitterschokolade, 100 g Milka Vollmilchschokolade und 50 g Palmin im Bain Marie schmelzen, über die Buttercrème ziehen, mit 1 Gabel wellenförmige Muster ziehen, 1 Std. in der Gefriertruhe oder über Nacht im Kühlschrank festwerden lassen, mit gesiebtem Kakaopulver bestäuben, am besten gekühlt servieren, so dass die Schokolade beim Essen knackt 🙂

Teig mit Kirschbelag:

Nach dem Backen:

Mit Buttercrème bestrichen:

Schokolade im Bain Marie:

Küchengerätschaften: #Mixer #Rührbesen #Backofen #Backblech mit hohem Rand 29 x 42 x 4 cm #Bain Marie/Wasserbad #Herd #Kochtopf #Tiefkühltruhe/Kühlschrank #kleines Haarsieb

Zeit: 45 Minuten + Kühl-/Wartezeit / Land: Deutschland

Donauwelle mit Kakao bestäubt:

Anschnitt:

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Auch wieder ein Rezept, dass durch die Unterstützung der MUM enorm schnell zu erledigen ist.

Quelle & Fotos: Die Gourmetlette – Bettina Hahn – www.gourmetlette.de

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